Auch Richtung Jahresende ist die Stärke von US Aktien gegenüber den europäischen Peers intakt. Aus diesem Grund ist eine starke US Gewichtung nach wie vor vorteilhaft und wir nutzen das Momentum. Zuletzt wurden Waste Management, Deere und Paypal neu gewichtet, die Position in Disney wurde aufgestockt. Auch im Bankensektor bevorzugen wir USA gegenüber Europa, da wir für nächstes Jahr in den USA ein höheres Zinsumfeld im Vergleich zur Eurozone erwarten und die Wirtschaft dort deutlich robuster erscheint.

Der Rat der Europäischen Zentralbank reagiert mit der vierten Zinssenkung des Jahres auf die schwächelnde Konjunktur im Euroraum. Der Einlagesatz sinkt von 3,25 auf 3,0 Prozent. In den vergangenen Wochen war angesichts der schwachen Konjunktur im Euro-Raum auch über einen Schritt im Umfang von 50 Basispunkten spekuliert worden. Zuletzt hatten sich die öffentlichen Äußerungen aber in Richtung des kleinen Zinsschritts verlagert. Die Kerninflationsrate lag im November mit 2,7 Prozent immer noch deutlich über der Gesamtinflationsrate von 2,3 Prozent. Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate von 2,0 Prozent an.

Nachdem am Freitag die Einkaufsmanagerindizes schwächer waren als erwartet ging es mit den Renditen nach unten. Zweijährige deutsche Bundesanleihen notierten erstmals seit 2022 wieder unter 2 %. Auch die Renditen auf zehnjährige Bundesanleihen sanken. Spannend wird, wie die EZB in rund drei Wochen darauf reagieren wird, bisher war ein weiterer Zinsschritt im Dezember eingepreist, mit den heutigen Daten scheint auch ein größerer Schritt im Bereich des Möglichen. Der USD konnte seine seit Oktober andauernde Rally gegenüber dem EUR weiter fortsetzen.

Das Ergebnis der Präsidentschaftswahl Anfang November führte zu einer weiteren Beschleunigung der Outperformance des US-Marktes gegenüber europäischen Vergleichswerten. Besonders dem Segment der US Small- und Midcaps könnten die zukünftigen Maßnahmen der neuen Administration Vorteile verschaffen, da hier verstärkt Unternehmen zu finden sind, die auf die US-Binnennachfrage angewiesen sind. Im Vergleich dazu geht bei den stark von Exporten abhängigen europäischen Unternehmen eher die Angst vor anstehenden neuen Zöllen und einem damit verbundenen drohenden Handelskrieg um, was in der Kursentwicklung vieler Unternehmen bereits abgebildet wird. Der 3 Banken US Quality Champions investiert ausschließlich in Qualitätsunternehmen aus den USA und konnte deshalb von dieser Entwicklung profitieren.

Am morgigen Dienstag findet die US-Präsidentschaftswahl statt und es bleibt den Umfragen zufolge ein enges Kopf an Kopf Rennen. Seit Mitte Oktober ist die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen um rund 30 Basispunkte gestiegen, was eine zunehmende Wahrscheinlichkeit eines Wahlsiegs von Donald Trump widerspiegelte. Dennoch sind die Renditen nicht gesunken, als die Wettquoten für Trump in den letzten Tagen zurückgingen. Der Wahlausgang wird wohl für erhöhte Volatilität sorgen, an der Zinssenkung der US-Notenbank am Donnerstag sollte sich durch die Wahl jedoch nichts ändern. Für die Finanzmärkte wäre ein rasches Ergebnis am besten und einem tagelangen oder gar länger andauernden Tauziehen bis zur Feststellung des Wahlergebnisses vorzuziehen.

Im Best of 3 Banken Fonds kam es zu einer Anpassung der Asset Allocation. Während die Anleihenquote von 48% auf 45% reduziert wurde, kam es im Gegenzug zu einer Erhöhung der Aktienquote von 45% auf 48%. Die Anpassungen auf Ebene der Subfonds erfolgte grundsätzlich aliquot. Lediglich im Aktienteil kam es zu einer Veränderung der Zusammensetzung. Neu aufgenommen wurde mit dem 3BG Best Stock Ideas Nachhaltigkeit ein globaler, fundamental gemanagter Aktienfonds der unter Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Faktoren, eine langfristig tragfähige wirtschaftlich erfolgreiche Entwicklung sicherstellt. Die Zielgewichtung beträgt 4,5% des Fondsvermögens. Die höchsten Gewichtungen innerhalb des Aktienteils nehmen nach wie vor der 3 Banken Global Quality Champions, 3 Banken Dividend Champions, 3BG Best Stock Ideas sowie der 3BG World Selection ein.

Emerging-Markets-Aktien konnten im September deutlich zulegen. Maßgeblicher Treiber war die Ankündigung mehrerer koordinierter Maßnahmen von Regierung, Zentralbank, Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde in China. So wurden die Kreditzinsen und Mindestreservesätze gekürzt, die Staatsbanken sollen rekapitalisiert werden und Restriktionen für Immobilienkäufer wurden gelockert. Außerdem werden zinsgünstige Kredite an Unternehmen sowie Asset Manager und Versicherungen bereitgestellt, um damit Käufe am Aktienmarkt tätigen zu können. Wie nachhaltig diese Maßnahmen wirken, bleibt allerdings abzuwarten. Im Fonds wurde in einen ETF investiert, welche die größten und liquidesten 50 Aktien von China, Indien und Brasilien abdeckt.

Die chinesische Zentralbank kündigte umfassende Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft an und sorgt für den größten Kurssprung an der Festlandbörse seit mehr als vier Jahren. So sinken etwa die Zinsen auf bestehende Immobilienkredite, die Mindestanzahlung für ein zweites Wohnbau-Darlehen, sowie die Mindestreserven der Banken. Vor allem die Krise im Immobiliensektor setzt der chinesischen Konjunktur seit Jahren zu. Bisherige Maßnahmen erzielten nicht den gewünschten Erfolg. Das neue Maßnahmenpaket schürt jetzt neue Hoffnung. Darauf reagierte auch der Ölpreis sowie das Industriemetall Kupfer mit Zuwächsen; beides durch die Erwartung, dass eine stärkere chinesische Wirtschaft die Nachfrage erhöhen wird. Wir haben in unserem 3 Banken Sachwerte-Fonds Rohstoffe auf die Vollgewichtung erhöht.