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Interview I Kronen Zeitung I April 2025

"Kauf-Chance für Aktien - aber für Geduldige!"

Alois Wögerbauer, Geschäftsführer der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft über die Folgen des Zollkriegs.
Quelle: Shutterstock
Würden Sie Anlegern nach den Börsen-Turbulenzen raten, Aktien zu kaufen?
Grundsätzlich ja – aber ohne jede Eile, eher in mehreren Schritten in den kommenden Wochen und Monaten. Die Schwankungen werden bleiben, daher besser ruhige Hand statt Hektik. Wir gingen alle davon aus, dass sich Donald Trump wenig um „den Rest der Welt“ kümmern wird. Dass er aber auch wenig Rücksicht auf das Inland, die US-Konjunktur und den US-Aktienmarkt nimmt, überrascht sehr.

Wie konnten die Aktienmärkte so stark fallen?
Die Zollankündigungen von letzter Woche waren „gegen die ganze Welt“ und deutlich höher als erwartet. Das schadet auch den USA. Die Wachstumserwartungen wurden nach unten revidiert, Inflationserwartungen sind gestiegen. Damit rollte die Unruhe rund um den Erdball.

Am Mittwoch hat Trump aber zurückgerudert und die Zölle auf die meisten Staaten für 90 Tage ausgesetzt. Aus Rücksicht auf die US-Börsen?
Trump hat nicht wegen des Aktienmarkts zurückgerudert, sondern wegen des Anleihe-Markts. US-Staatsanleihen wurden abverkauft, das wäre der Worst Case für einen Präsidenten bei dem Schuldenstand der USA und den anstehenden riesigen Refinanzierungen.

Ist an den Börsen jetzt schon der Tiefpunkt erreicht? Können Anleger wieder investieren?
In Zeiten von Hektik wie dieser sind Punktprognosen nicht möglich. Historisch folgt nach so einem Rückgang meist eine Bodenbildungsphase mit höheren Schwankungen.

Kann in nächster Zeit ein neuerlicher Crash folgen?
Klarerweise sind weitere Eskalationen nicht auszuschließen. Genauso würde jede Einigung oder jeder Kompromiss zu steigenden Kursen führen.

Wie attraktiv sind die österreichischen Aktien?
Auch nach der schmerzhaften Korrektur gehört die Wiener Börse 2025 immer noch zu den besseren im globalen Umfeld. Der Rückgang der letzten Zeit war undifferenziert und aus meiner Sicht überzogen.

Warum überzogen?
Die Abhängigkeit heimischer Firmen von Europa und Osteuropa ist wesentlich größer als von den USA. Global tätige Unternehmen wie etwa Palfinger können mit dem Zollthema durch bereits vorhandene Standorte in den USA gut umgehen. Wenn auch Titel wie Strabag oder Vienna Insurance Group trotz jüngst sehr guter Ergebnisse fallen, dann zeigt es, dass die Börse übertreibt. ​​​​​Wir sehen dies als Kaufchance für Geduldige!

Also lieber ein lokales statt ein globales Portfolio?
Trotz der aktuellen Turbulenzen muss ein Portfolio global sein! Die Amerikaner haben in vielen Bereichen die führende Technologie und auch die bessere Demografie. Microsoft, Amazon und Alphabet werden auch in den kommenden Jahren erfolgreich sein. Daher: Keine Extremwetten, sondern Diversifikation. Eine leichte Übergewichtung empfehle ich für Europa und Österreich, da gibt es Aufholpotenzial.

Tipps für Neulinge?
Wenn man überlegt in Aktien zu gehen, dann ist ein schrittweiser Einstieg über die kommenden Monate angesagt.

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​​​​​​​www.krone.at

 

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