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Zurück Gold in der neuen Zinswelt?

Interview I Börsen-Kurier I Oktober 2023

Gold in der neuen Zinswelt?

Goldinvestments werden immer kontrovers diskutiert. Hat sich Gold zuletzt nun gut oder schlecht gehalten?
Quelle: Shutterstock
Das eine Lager argumentiert, dass Gold angesichts von enorm hohen Inflationsraten und den Eskalationen der Geopolitik enttäuschend wenig gemacht hat. Das andere Lager sagt, dass sich Gold angesichts eines risikolosen Zinses in den USA von mehr als 5 % sehr gut gehalten hat, da Gold ja bekannterweise keine Zinsen zahlt, was jahrelang egal war, aber jetzt wieder essentiell ist. Zudem liegt in den USA aktuell der Leitzins über der Inflationsrate, die Realzinsen sind somit positiv, in diesem Umfeld könnte und müsste Gold eigentlich deutlich billiger stehen. Macht man langfristige historische Vergleiche, dann sind die Argumente des zweiten Lagers überzeugender.

Dennoch halten wir Gold-Beimischungen, aber aus einem ganz anderen Grund. Die vergangenen Jahre haben uns recht brutal vor Augen geführt, wie rasch sich Zyklen ändern können und wie rasch das heute Undenkbare morgen das zentrale Szenario ist. Auch wenn es aktuell kein Thema ist und wir hier klar in der Möglichkeitsform und nicht in der Erwartung bleiben: Die Notenbanken könnten wie schon öfters in der Geschichte mit dem Zinszyklus überziehen. Die Staaten werden Schritt für Schritt erkennen, wie teuer die Staatsschulden geworden sind. Bricht die Konjunktur und sinkt die Inflation, dann auch sprudeln die Staatseinnahmen nicht mehr so wie heute. Der Wunsch nach tiefen Zinsen wird dann rasch und laut formuliert werden und die Goldbeimischung wird in der Geldanlage helfen.

Nicht hingeben sollte man sich der Illusion des perfekten Timings. Gold dann rasch zu kaufen, wenn man es braucht, wird
nicht funktionieren. Eher logischer Zugang ist eine Buy-and hold- Strategie, immer mit dem Blick auf eine Portfoliokonstruktion. Versicherungen hat man immer für ein Szenario, das eintreten kann, aber das man nicht grundsätzlich erwartet.

 

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